Die kalten und kurzen Tage nehmen wieder zu und so sind die meisten Pferde etwas häufiger im Stall. Für Pferdemenschen oft ein Moment, die bestehenden Pferdeställe wieder herzurichten, zu verbessern oder neue Ställe zu bauen. Wenn Sie mit dem Bau oder der Anpassung Ihres Pferdestalls beschäftigt sind, können wir uns vorstellen, dass Sie sich fragen, welche Größe für Ihre Situation am besten geeignet ist. Darüber hinaus möchten wir Ihnen einige Tipps geben, die Sie bei der Anpassung oder dem Bau eines Pferdestalls beachten sollten.
Größe der Pferdebox
Pferde brauchen ausreichend Platz zum Bewegen und Liegen. Auch die Größe einer Pferdebox kann einen großen Einfluss auf das Verhalten von Pferden haben. Untersuchungen haben unter anderem gezeigt, dass Pferde in großen Boxen länger und häufiger liegen.
Wichtige Punkte für die Größe einer Pferdebox sind die Gesamtfressfläche, die Breite und die Höhe des Stalls. Im Jahr 2012 gab es einen einheitlichen Hinweis zur Größe der Pferdeboxen. Ab 2027 werden diese Größen gesetzlich vorgeschrieben. Die Mindestboxengröße für Pferde beträgt 10 m² und für Ponys kleiner als 1,56 Meter (2x Größe)². Wir empfehlen eine Mindestgröße von 20 m² für eine Stuten-/Fohlenbox, allerdings gibt es hierfür noch keine einheitlichen Richtlinien.
In den Niederlanden gibt es keine besonderen Anforderungen an die Mindesthöhe des Stalls. In Belgien und Deutschland ist die Körpergröße Pflicht, hier beträgt das Minimum das 1,5-fache der Körpergröße. Ein höherer Pferdestall sorgt oft für eine bessere Luftzirkulation als ein niedriger Pferdestall. Wir empfehlen daher, die Ställe nicht tiefer als drei Meter zu bauen.
Soziale Kontakte, auch im Stall
Soziale Kontakte sind für Pferde sehr wichtig. Pferde können in ihrer eigenen Box stehen, wichtig ist jedoch, dass sie sich gegenseitig sehen können. Unsere offenen Wände wie das Oxford oder Cambridge bieten den Pferden viel Freiraum und regen den gegenseitigen Kontakt an. Natürlich sind auch Vorderwände mit Sprossen eine hervorragende Lösung, am besten mit einer Minitür. Für die Trennwände empfehlen wir Gitter. Wir können diese mit einem geschlossenen Zähler versehen, um jeglichem Futterneid vorzubeugen. Für komplett geschlossene Wände empfehlen wir eine Schnüffelluke, damit das Pferd wählen kann, ob es Kontakt möchte oder nicht. Mehrere Studien zeigen, dass soziale Kontakte für jedes Pferd äußerst wünschenswert sind.
Helle und frische Luft für beste Bedingungen
Neben Größe und sozialen Kontakten sind auch Licht und frische Luft wichtige Aspekte. Lichtintensität, Lichtdauer und Farbtemperatur haben großen Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit eines Pferdes. Licht ist unter anderem für die Produktion von Vitaminen verantwortlich. Darüber hinaus bleibt der Sichtkontakt für Pferde wichtig, was in einem dunklen Stall weniger der Fall ist. Mehr visueller und sozialer Kontakt verhindert, dass die Pferde Stallmängel entwickeln.
Für eine Pferdebox werden mindestens 80 Lux pro 8 Stunden pro Tag empfohlen. Dies entspricht einer 100/150-Watt-Lampe pro Pferdebox. Je mehr Lux, desto besser für die Gesundheit der Pferde. Selbstverständlich können Sie den Pferdestall auch mit großen Stallfenstern oder Paddocktüren mit Glas ausstatten. Sie können dem Dach auch Lichtplatten hinzufügen.